Schulalltag kommt an die Universität

Das Projekt "PlanL" ergänzt die Lehrkräftebildung auf besondere Weise: Angehende Lehrer*innen simulieren Schule. Sie finden sich auf den Stühlen des Klassenzimmers wieder oder stehen an der Tafel, sie interpretieren Gedichte, lösen Gleichungen und tragen Konflikte aus. Prof. Dr. Margarete Imhof vom Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) etablierte diese besondere Form des Planspiels in Mainz. Im Winter 2023 ging PlanL als Kooperationsprojekt der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) mit einer gründlichen Überarbeitung und Modernisierung an den Start.

Prof. Dr. Margarete Imhof von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Dr. Silke Haas von der Goethe-Universität Frankfurt und Dr. Maria Theresa Meßner, Schulpädagogin an der TU Darmstadt

Prof. Dr. Margarete Imhof von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Dr. Silke Haas von der Goethe-Universität Frankfurt und Dr. Maria Theresa Meßner von der TU Darmstadt (Bild: Stefan F. Sämmer/JGU).

„Ich bin eine sehr pessimistische Optimistin“

Nicole Deitelhoff ist eine der gefragtesten Friedens- und Konfliktforscherinnen der Republik und international. Die Alumna der TU Darmstadt ist Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnung im Exzellenzcluster „Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Frankfurter Goethe-Universität und geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung, PRIF. In Darmstadt hat die 50-Jährige im Master Politik-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften studiert und promoviert. Zur TU hat die renommierte Wissenschaftlerin ein ambivalentes Verhältnis: Die Uni hat sie geprägt und entscheidend inspiriert, doch zwischendrin gab es auch Krisen.

Professorin Nicole Deitelhoff

Bild: F.A.Z.-Foto / Lucas Bäuml

rhine main neuroscience network: 7. rmn² lecture am 10. Februar 2025 mit Vortrag „Gehirn und Umwelt – Risiken und Resilienz” von Professor Meyer-Lindenberg

Das menschliche Gehirn ist beeinflussbar – und zwar sowohl in Richtung Krankheit als auch in Richtung Gesundheit. Über Risikofaktoren, die psychische Erkrankungen begünstigen, und Resilienzfaktoren, die vor ihnen schützen, berichtet der renommierte Psychiater und Neurowissenschaftler Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg am Montag, 10. Februar 2025, im Rahmen der 7. lecture des rhine-main neuroscience network (rmn²). Die Veranstaltung mit dem Titel „Gehirn und Umwelt – Risiken und Resilienz” findet statt um 17:00 Uhr im Gebäude 505 H (Hörsaal Chirurgie, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1 55131 Mainz). Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.

Bild: rmn²

Innovation gemeinsam fördern: Rhein-Main-Universitäten gründen Startup Academy

Die Rhein-Main-Universitäten (RMU) wollen mit einem neuen Projekt Innovation und Unternehmertum noch stärker fördern: Die RMU Startup Academy ging am 5. Februar 2025 offiziell an den Start. In dem Projekt arbeiten die Rhein-Main-Universitäten – die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt – und ihre Gründungszentren Goethe-Unibator, das JGU Startup Center, das Gründungsbüro der Mainzer Universitätsmedizin und HIGHEST zusammen. Ziel es ist, Gründungsteams künftig noch besser zu unterstützen und die Startup-Beratung in den Universitätsstädten durch eine Teil-Digitalisierung und Synergieeffekte weiter auszubauen.

Neue Impulse für Gründerinnen

Im Rahmen einer Zusammenarbeit zwischen der Technischen Universität Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt, die Teil der Rhein-Main-Universitäten (RMU) sind, sowie der Hochschule Darmstadt als zusätzlichem Projektpartner, hat HIGHEST, das Innovations- und Gründungszentrum der TU Darmstadt einen bedeutenden Erfolg erzielt: Die erfolgreiche Bewerbung für das renommierte Förderprogramm EXIST Women.

Bild: Highest

Rhein-Main-Universitäten verlassen gemeinsam mit über 60 Hochschulen und Forschungsinstitutionen die Plattform X

Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen möchten ein Zeichen setzen und verkünden gemeinschaftlich, ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) einzustellen. Der Rückzug ist Folge der fehlenden Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen: Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs.

Über 60 deutschsprachige Hochschulen und Institute verlassen auf einen Schlag die Plattform „X“ | Copyright: Illustration: HHU/Paul Schwaderer

European Research Council vergibt renommierte ERC Consolidator Grants und ERC Starting Grants an Spitzenforschende der Rhein-Main-Universitäten

Förder-Erfolg für die Rhein-Main-Universitäten: Der Europäische Forschungsrat (European Research Council, ERC) hat gleich mehrere Forschende der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Technischen Universität Darmstadt mit einem Consolidator Grant bzw. einem Starting Grant ausgezeichnet.

Wissenschaftliche Zusammenarbeit stärken: VARM-Jahrestagung bringt Archäologie und Region zusammen

Am 29. November 2024 fand im Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) in Mainz die Jahrestagung des Verbunds Archäologie Rhein-Main (VARM) statt. Die Veranstaltung, die im Rahmen der Rhein-Main-Universitäten (RMU) organisiert wurde, brachte Forschende und Studierende aus Frankfurt, Mainz, Darmstadt und dem weiteren Rhein-Main-Gebiet zusammen, um neue Perspektiven auf archäologische Forschung und regionale Vernetzung zu eröffnen.

VARM-Jahrestagung 2024
VARM-Jahrestagung 2024
VARM-Jahrestagung 2024
VARM-Jahrestagung 2024

Fotos: Alexandra Hilgner

Afrika- und Asienforschung des RMU-Projekts CEDITRAA geht in die Verlängerung

Das Forschungsprojekt CEDITRAA, kurz für „Cultural Entrepreneurship and Digital Transformation in Africa and Asia“, untersucht seit 2021, wie kulturelle Produktion in Afrika und Asien entsteht und welche Rolle digitale Medien bei der weltweiten Verbreitung dieser Produkte spielen. Das Projekt von Frankfurter Goethe-Universität, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Pan-Atlantic University im nigerianischen Lagos wurde nun vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit erweiterter Fragestellung für drei Jahre verlängert.   

Die nigerianische Film- und Musikproduktion gehört inzwischen zu den weltweit größten: Die Komödie „Confusion Na Wa“ erlebt auch in Deutschland eine Renaissance. Rechts die nigerianische Schauspielerin/Drehbuchautorin Tunde Aladese ((c) Cinema Kpatakpata)