Interdisziplinäres Projekt „Einführung in den Maschinenbau“ gestartet

Mit einer anspruchsvollen Aufgabe sind Studierende des Maschinenbaus und der Soziologie der TU Darmstadt in das jährliche, interdisziplinäre Projekt „Einführung in den Maschinenbau“ (emb) gestartet: Sie sollen ein System für laparoskopische Operationen entwickeln, für den Einsatz in Entwicklungsländern – günstig, aus vor Ort verfügbaren Komponenten und gesellschaftliche wie medizinische Aspekte berücksichtigend. Mit dabei: Medizin-Studierende aus Mainz.

Prof. Dr.-Ing. Samuel Schabel. Bild: Sandra Junker

Schlüssellochchirurgie eröffnet Blick in die Berufspraxis

Für eine Woche schlüpften 351 Studierende des Maschinenbaus und der Soziologie der TU Darmstadt sowie Studierende der Universitätsmedizin Mainz in die Rolle von Medizintechnikern. Sie sollten im Rahmen der interdisziplinären Projektwoche „Einführung in den Maschinenbau“ ein System für laparoskopische Operationen für den Einsatz in Entwicklungsländern entwickeln. Das Fazit: „Fächerübergreifend zu arbeiten ist eine Bereicherung.“

Studierende vor einer Jury. Bild: Felipe Fernandes

Konzeptvorstellung vor der Jury. Bild: Felipe Fernandes

Jurymitglieder lauschen einer Präsentation. Bild: Felipe Fernandes

Die Fachjury bewerten sowohl das innovativste Konzept wie die überzeugendste Präsentation. Bild: Felipe Fernandes

Eine Gruppe Studierender hält Urkunden in die Kamera. Bild: Felipe Fernandes

Die Sieger: Gruppe 33. Bild: Felipe Fernandes

Studieren in einem großen Hörsaal. Bild: Felipe Fernandes

Zahlreiche Studierende nahmen an emb teil. Bild: Felipe Fernandes

Extrem spannende Materie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen neuen Sonderforschungsbereich/Transregio bewilligt, in dem Physiker der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Bielefeld „stark-wechselwirkende Materie unter extremen Bedingungen“ erforschen wollen. Dafür hatten die Partner für die nächsten vier Jahre acht Millionen Euro beantragt.

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Bielefeld, Darmstadt und Frankfurt, die im neuen Sonderforschungsbereich/Transregio arbeiten. Bild: Hauke Sandmeyer, Uni Bielefeld

Studierende simulieren Entscheidungsprozesse der Europäischen Union

Beim Planspiel „Model European Union“ schlüpfen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 Nationen – darunter auch Studierende der TU Darmstadt und der Gutenberg-Universität Mainz – in die Rolle von EU-Abgeordneten und simulieren Abstimmungen über reale Gesetzesentwürfe.

Teilnehmende des Planspiels „Model European Union“. Bild: Michèle Knodt

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm erhält Hochschulperle des Monats September

Die Rhein-Main-Universitäten sind Gastgeber für ganz besondere Fellows: Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Medien und dem zivilgesellschaftlichen Sektor bekommen im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms die Gelegenheit, sich persönlich mit Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt auszutauschen. In individuellen Einzelgesprächen und an gemeinsamen Konferenztagen findet so ein reger Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Wissenschaftlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen statt. Dafür erhalten die Policy-Fellows für ein Jahr den Status einer Gastwissenschaftlerin bzw. eines Gastwissenschaftlers. Für den kooperativen Ansatz und den Wissenstransfer zwischen den einzelnen Personen und Institutionen verleiht der Stifterverband dem einzigartigen Mercator Science-Policy Fellowship-Programm die Hochschulperle des Monats September.

Wissenschaftsmanagement als Karriereoption, auch in den Kulturwissenschaften?

Die steigende Relevanz von Drittmittelprojekten, die (auch infolge der Bologna-Reform) stetig wachsende Bürokratisierung sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck innerhalb und zwischen den Universitäten hat in den vergangenen Jahren das Thema Wissenschaftsmanagement an inner- wie an außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend an Relevanz gewinnen lassen. Doch dessen ungeachtet kommuniziert das akademische Umfeld dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Karriereoption im Wissenschaftsmanagement oft immer noch als second best. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung ist der third space zwischen Verwaltung und Wissenschaft chronisch unterrepräsentiert. Dies hat zur Folge, dass die vielseitigen, häufig nicht eindeutig dem einen oder anderen Bereich zuzuordnenden Tätigkeitsfelder und die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für potenzielle Interessentinnen und Interessenten nur schwer zu überschauen sind.

Information und Diskussion zum Thema Wissenschaftsmanagement im World Café-Workshop-Format (Bild: VARM)

Third Mission: Wenn Entscheider auf Forscher treffen

Rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rhein-Main-Universitäten (RMU) trafen sich Anfang Mai 2017 im Gästehaus der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum ersten RMU-Wissenschaftsabend. Der Abend stand unter dem Motto "Perspektivwechsel weiter denken" und wurde von der Geschäftsstelle des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms ausgerichtet. Anlass war der Beginn des Fellowship-Programms an den Rhein-Main-Universitäten, das den Austausch zwischen Wissenschaft, öffentlichem Sektor, Zivilgesellschaft und Medien fördert. An Tischen zu den Themen Technologietransfer und Ausgründungen, Politikberatung, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung tauschten sich die Teilnehmer darüber aus, wie der Brückenschlag zur Gesellschaft noch weiter intensiviert werden kann.

Eveline Lemke (r.) im Gespräch mit Dr. Eva Ottendörfer (l.) (Bild: Dirk Frank)

Rhein-Main-Universitäten blicken auf einjähriges Bestehen ihrer strategischen Allianz

Die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten hat im ersten Jahr ihres Bestehens Impulse gesetzt – etwa in der Archäologie, der Medizintechnik, in den Digitalen Geisteswissenschaften und mit dem Auftakt eines Science-Policy Fellowship-Programms mit der Mercator-Stiftung. "Wir sind sehr gut gestartet, um die Wissenschaftsregion weiter zu stärken", so lautet die Bilanz der Leitungen der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Mit einem Portfolio von rund 70 Kooperationsprojekten und fächerspezifischen Verbünden war die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten im Dezember 2015 offiziell gestartet – ein Jahr später ist diese Liste bereits deutlich länger.

Hochleistungsrechner-Infrastruktur in Hessen und Rheinland-Pfalz überzeugt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmen des Programms "Performance Engineering für wissenschaftliche Software" ein umfangreiches Projekt der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt und Johannes Gutenberg-Universität Mainz) im Verbund mit der TU Kaiserslautern.

Erster Workshop "Medizintechnik an den Rhein-Main-Universitäten"

Im September 2016 wurde an der TU Darmstadt der Grundstein gelegt, um das Rhein-Main-Gebiet als starken Standort für Forschung im Bereich Medizintechnik zu entwickeln: Am Auftaktworkshop "Medizintechnik an den Rhein-Main-Universitäten" nahmen über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Universitäten Darmstadt, Mainz und Frankfurt teil.