Mercator Science-Policy Fellowship-Programm erhält Hochschulperle des Monats September

Die Rhein-Main-Universitäten sind Gastgeber für ganz besondere Fellows: Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Medien und dem zivilgesellschaftlichen Sektor bekommen im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms die Gelegenheit, sich persönlich mit Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt auszutauschen. In individuellen Einzelgesprächen und an gemeinsamen Konferenztagen findet so ein reger Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Wissenschaftlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen statt. Dafür erhalten die Policy-Fellows für ein Jahr den Status einer Gastwissenschaftlerin bzw. eines Gastwissenschaftlers. Für den kooperativen Ansatz und den Wissenstransfer zwischen den einzelnen Personen und Institutionen verleiht der Stifterverband dem einzigartigen Mercator Science-Policy Fellowship-Programm die Hochschulperle des Monats September.

Wissenschaftsmanagement als Karriereoption, auch in den Kulturwissenschaften?

Die steigende Relevanz von Drittmittelprojekten, die (auch infolge der Bologna-Reform) stetig wachsende Bürokratisierung sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck innerhalb und zwischen den Universitäten hat in den vergangenen Jahren das Thema Wissenschaftsmanagement an inner- wie an außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend an Relevanz gewinnen lassen. Doch dessen ungeachtet kommuniziert das akademische Umfeld dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Karriereoption im Wissenschaftsmanagement oft immer noch als second best. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung ist der third space zwischen Verwaltung und Wissenschaft chronisch unterrepräsentiert. Dies hat zur Folge, dass die vielseitigen, häufig nicht eindeutig dem einen oder anderen Bereich zuzuordnenden Tätigkeitsfelder und die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für potenzielle Interessentinnen und Interessenten nur schwer zu überschauen sind.

Information und Diskussion zum Thema Wissenschaftsmanagement im World Café-Workshop-Format (Bild: VARM)

Third Mission: Wenn Entscheider auf Forscher treffen

Rund 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rhein-Main-Universitäten (RMU) trafen sich Anfang Mai 2017 im Gästehaus der Goethe-Universität Frankfurt am Main zum ersten RMU-Wissenschaftsabend. Der Abend stand unter dem Motto "Perspektivwechsel weiter denken" und wurde von der Geschäftsstelle des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms ausgerichtet. Anlass war der Beginn des Fellowship-Programms an den Rhein-Main-Universitäten, das den Austausch zwischen Wissenschaft, öffentlichem Sektor, Zivilgesellschaft und Medien fördert. An Tischen zu den Themen Technologietransfer und Ausgründungen, Politikberatung, Öffentlichkeitsarbeit und Weiterbildung tauschten sich die Teilnehmer darüber aus, wie der Brückenschlag zur Gesellschaft noch weiter intensiviert werden kann.

Eveline Lemke (r.) im Gespräch mit Dr. Eva Ottendörfer (l.) (Bild: Dirk Frank)

Rhein-Main-Universitäten blicken auf einjähriges Bestehen ihrer strategischen Allianz

Die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten hat im ersten Jahr ihres Bestehens Impulse gesetzt – etwa in der Archäologie, der Medizintechnik, in den Digitalen Geisteswissenschaften und mit dem Auftakt eines Science-Policy Fellowship-Programms mit der Mercator-Stiftung. "Wir sind sehr gut gestartet, um die Wissenschaftsregion weiter zu stärken", so lautet die Bilanz der Leitungen der TU Darmstadt, der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Mit einem Portfolio von rund 70 Kooperationsprojekten und fächerspezifischen Verbünden war die strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten im Dezember 2015 offiziell gestartet – ein Jahr später ist diese Liste bereits deutlich länger.

Hochleistungsrechner-Infrastruktur in Hessen und Rheinland-Pfalz überzeugt

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmen des Programms "Performance Engineering für wissenschaftliche Software" ein umfangreiches Projekt der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (TU Darmstadt, Goethe-Universität Frankfurt und Johannes Gutenberg-Universität Mainz) im Verbund mit der TU Kaiserslautern.

Erster Workshop "Medizintechnik an den Rhein-Main-Universitäten"

Im September 2016 wurde an der TU Darmstadt der Grundstein gelegt, um das Rhein-Main-Gebiet als starken Standort für Forschung im Bereich Medizintechnik zu entwickeln: Am Auftaktworkshop "Medizintechnik an den Rhein-Main-Universitäten" nahmen über 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der drei Universitäten Darmstadt, Mainz und Frankfurt teil.

Starkes Netzwerk der "Digital Humanities" in der Region Rhein-Main

Mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten in Darmstadt, Frankfurt und Mainz sowie außeruniversitärer Institutionen haben auf einer Tagung an der TU Darmstadt Themen an der Schnittstelle zwischen Informatik und Geisteswissenschaften diskutiert und bekräftigt, dass sie ihre bereits enge Zusammenarbeit weiter vertiefen wollen.

Forschungsrat der Allianz der Rhein-Main-Universitäten nimmt Arbeit auf

Erstmals kam der Forschungsrat der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten zu seiner konstituierenden Sitzung an der TU Darmstadt zusammen – in Anwesenheit der Präsidenten und der Präsidentin der Universitäten Mainz, Darmstadt und Frankfurt. Die Mitglieder des Rats bringen ihre Expertise bei Fragen der Kooperation in Forschung und der Nachwuchsförderung ein.

Die Mitglieder des Forschungsrats bei der konstituierenden Sitzung an der TU Darmstadt gemeinsam mit den Präsidenten und der Präsidentin der Universitäten Mainz, Darmstadt und Frankfurt (Bild: Paul Glogowski)

Rhine-Main Neuroscience Network tagt in Oberwesel

Vom 22. bis zum 24. Juni 2016 ist die Jugendherberge in Oberwesel Schauplatz einer nicht nur für einen solchen Ort außergewöhnlichen Veranstaltung: Mehr als 300 Neurowissenschaftlerinnen und Neurowissenschaftler aus dem Rhein-Main-Gebiet treffen sich hier, um sich über Forschungsergebnisse auszutauschen, Vorträge renommierter Kolleginnen und Kollegen aus dem In- und Ausland zu hören und ihre weitere Arbeit zu planen – wozu unter anderem eine Bewerbung in der nächsten Phase der Exzellenzinitiative gehören soll. Bereits zum dritten Mal nach 2012 und 2014 findet ein solches Treffen des "Rhine-Main Neuroscience Network" (rmn²) statt, eines der größten und erfolgreichsten Kooperationsprojekte der Rhein-Main-Universitäten. rmn² wurde vor fünf Jahren offiziell gegründet, um Technologien gemeinsam zu nutzen, neue Erkenntnisse schneller in die klinische Praxis umzusetzen und gemeinsam wissenschaftlichen Nachwuchs auszubilden und zu fördern.

RMU-Präsidenten begrüßen Einigkeit von Bund und Ländern zur Exzellenzstrategie

Die Präsidenten der Technischen Universität Darmstadt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt haben die Entscheidung der gemeinsamen Konferenz der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder mit dem Bund zur Fortsetzung der Exzellenzinitiative als "Exzellenzstrategie" mit Freude und Erleichterung zur Kenntnis genommen.