Sonderforschungsbereich zur Resilienz-Forschung bewilligt

Unter der Koordination der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 1. Juli 2016 den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) "Neurobiologie der Resilienz gegenüber stressinduzierter psychischer Dysfunktion: Mechanismen verstehen und Prävention fördern" ein. An diesem SFB, der mit insgesamt rund 12,1 Millionen Euro für eine erste Periode von vier Jahren gefördert wird, sind neben Naturwissenschaftlern, Medizinern und Psychologen der JGU und der Universitätsmedizin Mainz zudem das Institut für Molekulare Biologie (IMB) in Mainz, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main beteiligt.

Mit Donuts und Brezeln durchs Dickicht der Zahlen

Wissenschaftler erkunden „uniformisierte Strukturen in Arithmetik und Geometrie“: Darmstädter und Frankfurter Mathematiker bündeln ihre Kräfte, um vertrackten mathematischen Problemen Herr zu werden. Das hessische Forschungsförderungsprogramm LOEWE fördert sie dabei mit 3,5 Millionen Euro für vier Jahre.

Nahaufnahme von mehreren Donuts
Professor Jan Hendrik Bruinier an einem Whiteboard
Professor Martin Möller schaut in die Kamera

Nur auf den ersten Blick ein Donut: Die Wissenschaftler des neuen LOEWE-Schwerpunkts untersuchen, wie sich komplizierte geometrische Figuren durch einfache Räume beschreiben lassen. Bild: Patrick Bal

Studierende des Studiengangs Internationale Studien/Friedens- und Konfliktforschung im Porträt

An der TU Darmstadt und der Frankfurter Goethe-Universität gibt es seit 2007 einen deutschlandweit einmaligen gemeinsamen Studiengang für Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung. Die Studierenden Jan Dannheisig und Jens Stappenbeck berichten über ihre Erfahrungen.

Jan Dannheisig (li., Bild: privat), Jens Stappenbeck (re., Bild: privat)

Politikwissenschaftliche Studiengänge verbinden Frankfurt und Darmstadt

An der TU Darmstadt und der Frankfurter Goethe-Universität gibt es seit 2007 einen deutschlandweit einmaligen gemeinsamen Studiengang für Internationale Studien / Friedens- und Konfliktforschung. Bis dieser interuniversitäre und interdisziplinäre Weg zum Masterabschluss zusammen mit der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung geebnet war, musste Pionierarbeit bewältigt werden.

Prof. Dr. Klaus Dieter Wolf (li., Bild: HSFK), Prof. Dr. Jens Steffek (re., Bild: Felicitas von Putzau)

Das INUIT-Teilprojekt der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt

Forscher der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt analysieren jahreszeitliche und geographische Unterschiede von Eiskeimen – ein Beitrag zum besseren Verständnis von Veränderungen des Erdklimas.

Professor Dr. Martin Ebert und PD Dr. Konrad Kandler bei der Voranalyse der Eiskeimproben. Bild: Chris Hartung

Informatikwerkzeuge für die Geisteswissenschaft

Besondere Dienstleistung für Geistes-, Sozial- und Humanwissenschaftler, die ihr Feld mit moderner Technik voranbringen wollen: Das CEDIFOR – Centrum für Digitale Forschung in den Geistes-, Sozial- und Bildungswissenschaften unterstützt ab sofort mit Expertise und Infrastruktur. Die Sprecherschaft liegt im Wechsel bei Forscherinnen und Forschern der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt.

Professorin Dr. Iryna Gurevych, Informatikprofessorin für Ubiquitäre Wissensverarbeitung in Darmstadt. Bild: Katrin Binner

Entstehung und Überleben der Materie

Die Experimente an der einzigartigen Beschleunigeranlage FAIR werden essentielle Fragen zur Entwicklung des Universums und zum Aufbau der Materie beantworten. HIC for FAIR ermöglicht die einzigartige Verschmelzung von Theorie und Experiment, von Grundlagenforschung und technischer Entwicklung.

Physiker wollen essentielle Fragen zur Entwicklung des Universums beantworten. Bild: Katrin Binner

Extrem spannende Materie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen neuen Sonderforschungsbereich/Transregio bewilligt, in dem Physiker der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt und der Universität Bielefeld „stark-wechselwirkende Materie unter extremen Bedingungen“ erforschen wollen. Dafür hatten die Partner für die nächsten vier Jahre acht Millionen Euro beantragt.

Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus Bielefeld, Darmstadt und Frankfurt, die im neuen Sonderforschungsbereich/Transregio arbeiten. Bild: Hauke Sandmeyer, Uni Bielefeld

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm erhält Hochschulperle des Monats September

Die Rhein-Main-Universitäten sind Gastgeber für ganz besondere Fellows: Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Medien und dem zivilgesellschaftlichen Sektor bekommen im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms die Gelegenheit, sich persönlich mit Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt auszutauschen. In individuellen Einzelgesprächen und an gemeinsamen Konferenztagen findet so ein reger Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Wissenschaftlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen statt. Dafür erhalten die Policy-Fellows für ein Jahr den Status einer Gastwissenschaftlerin bzw. eines Gastwissenschaftlers. Für den kooperativen Ansatz und den Wissenstransfer zwischen den einzelnen Personen und Institutionen verleiht der Stifterverband dem einzigartigen Mercator Science-Policy Fellowship-Programm die Hochschulperle des Monats September.

Wissenschaftsmanagement als Karriereoption, auch in den Kulturwissenschaften?

Die steigende Relevanz von Drittmittelprojekten, die (auch infolge der Bologna-Reform) stetig wachsende Bürokratisierung sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck innerhalb und zwischen den Universitäten hat in den vergangenen Jahren das Thema Wissenschaftsmanagement an inner- wie an außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend an Relevanz gewinnen lassen. Doch dessen ungeachtet kommuniziert das akademische Umfeld dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Karriereoption im Wissenschaftsmanagement oft immer noch als second best. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung ist der third space zwischen Verwaltung und Wissenschaft chronisch unterrepräsentiert. Dies hat zur Folge, dass die vielseitigen, häufig nicht eindeutig dem einen oder anderen Bereich zuzuordnenden Tätigkeitsfelder und die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für potenzielle Interessentinnen und Interessenten nur schwer zu überschauen sind.

Information und Diskussion zum Thema Wissenschaftsmanagement im World Café-Workshop-Format (Bild: VARM)