Rhein-Main Universitäten

Student*innen mit Zuwanderungsgeschichte oder mit interkulturellem Profil erwarten beim Einstieg in das Arbeitsleben verschiedene Herausforderungen. Zum Beispiel können fehlende Kontakte und fehlendes Wissen über den deutschen Arbeitsmarkt und Unternehmenskulturen vor Ort, aber auch rechtliche Hürden den Übergang vom Studium in die Arbeitswelt erschweren. Und das, obwohl Fachkräfte mit akademischem Abschluss in der Metropolregion Rhein-Main dringend gesucht werden.

Deshalb haben die Frankfurt University of Applied Sciences, die Goethe-Universität Frankfurt, die Hochschule Darmstadt, die Hochschule RheinMain und die TU Darmstadt in Kooperation mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz den International Career Service Rhein-Main – kurz ICS RM – gegründet. 

Um die Hürden beim Berufseinstieg oder bei der Gründung gemeinsam zu meistern, haben die Universitäten und Hochschulen ihre Expertise im Karriere-Bereich gebündelt. Sie bieten Studierenden mit Zuwanderungsgeschichte und interkulturellem Profil in den Bereichen Berufseinstieg, Karriereberatung, New Work, Networking und Entrepreneurship eine Vielzahl von Angeboten, um den Übergang nach dem Studienabschluss zu erleichtern.

Berufseinstieg

Mit der deutsch-englischen Online-Infothek haben Studierende jederzeit Zugriff auf hilfreiche Tipps rund um Berufsorientierung und Bewerbung. Video-Tutorials, Interviews und studentische Tipps bieten alles, was sie für ihren Berufseinstieg brauchen – flexibel und auf Abruf.

Wissen in interaktiven Workshops und Trainings rund um den Bewerbungsprozess vertiefen: Beim Bewerbungstraining lernt man wichtige Methoden – von der Stellensuche, über die Erstellung des „perfekten“ Lebenslaufs und eines überzeugenden Anschreibens, bis hin zu exklusiven Female Career Trainings. Damit kann der Weg in die Arbeitswelt gezielt vorbereitet werden.

Karriereberatung

Studierende erhalten gezielt Unterstützung beim Berufseinstieg. Das mehrstufige Programm Career Guidance bietet nicht nur klassische Beratung wie CV-Checks, sondern geht einen Schritt weiter: Studierende profitieren von einem Beratungsnetzwerk, das langfristig hilft, den Weg in den Arbeitsmarkt zu finden. Hier existiert die Möglichkeit, die persönlichen beruflichen Chancen zu verbessern – auf Augenhöhe und individuell angepasst.

Im individuellen Coaching werden Studierende nicht nur unterstützt, ihre beruflichen Ziele zu definieren, sondern auch, ihre Stärken zu erkennen und Ängste zu reflektieren. Sie lernen, wie sie souverän mit Druck umgehen und ihre Karriere oder Gründung selbst-bestimmt planen.

Talks und individuelle Beratung

Im Rahmen der Career Development Talks kann man sich speziell zu Bewerbungsunterlagen beraten lassen. Dies bietet während des gesamten Studiums optimale Vorbereitung auf den Karrierestart.

New Work

Corporate Culture von Unternehmen – VerlinkedIn RheinMain: In diesem Wahlmodul lernen Studierende die Unternehmenskulturen verschiedenster Firmen kennen und knüpfen wertvolle Kontakte in der Rhein-Main-Region durch Exkursionen, in denen Einblicke vor Ort gewährt werden. Wissenschaftliche Vorträge dienen der Vorbereitung und in Podcasts werden die Lernerfahrungen verarbeitet! 

In einer sich schnell verändernden Arbeitswelt sind Future Skills wie eine gute Kommunikationsfähigkeit im Arbeitsumfeld und auch Grundlagenwissen über moderne technische Werkzeuge wie KI und Programmiersprachen unverzichtbar. Das ICS RM bietet Workshops, in denen Studierende Hard Skills und Soft Skills erlernen können, die heute und in Zukunft gefragt sind. Die interaktiven Workshops werden – entweder auf Deutsch oder Englisch – komplett online angeboten, damit Studierende aller Standorte flexibel daran teilnehmen können.

Leuchtturm-Karrieren Rhein-Main (Video-Beiträge): Hier gilt es, sich von Alumni mit Zuwanderungsgeschichte inspirieren zu lassen, die im Rhein-Main-Gebiet erfolgreich Karriere gemacht haben. In spannenden Videobeiträgen stellen sie ihre Laufbahn und ihre Arbeit bzw. Projekte vor und zeigen den Professionals von morgen, wie sie ihren Purpose finden.

Networking

GROW@Goethe for internationals – Karrierementoring: Durch persönliches Mentoring baut man ein starkes berufliches Netzwerk auf, erhält wertvolle Einblicke in ein zukünftiges Arbeitsfeld und bekommt auf dem persönlichen Weg in die Berufswelt Unterstützung von Expert*innen aus den jeweiligen Fachbereichen. Das Begleitprogramm hilft, die berufliche Identität kennenzulernen und die Handlungskompetenzen zu erweitern – für einen selbstbewussten Start ins Berufsleben.

Runder Tisch „Rhein-Main Goes International“: Einmal pro Semester werden mit Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Hochschule Ideen ausgetauscht und Projekte entwickelt, um die konkreten Einstiegsmöglichkeiten in die regionale Wirtschaft zu verbessern. Studierende mit Zuwanderungsgeschichte und interkulturellem Profil sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen und die Bedingungen für ihre berufliche Zukunft mitzugestalten.

Entrepreneurship

Nachhaltige Geschäftsideen verwirklichen: In den Workshops von Startup Sustainable arbeiten Studierende in einem kreativen Team und entwickelt eigene Ideen zu einem tragfähigen Business-Case. Dabei stehen grüne Geschäftsideen und nachhaltiges Unternehmertum im Fokus.

Startup Sustainable – Train the Trainer: Dieser Workshop richtet sich an Lehrende, die praxisnah Methoden und Wissen zu inklusiver und nachhaltiger Gründungsförderung erlernen möchten. Ziel ist es, Entrepreneurial Education an den Hochschulen zu verankern und Studierende mit Zuwanderungsgeschichte und interkulturellem Profil gezielt zu fördern.

Startup Podcast: Inspiration von den Erfolgsgeschichten regionaler Gründer*innen erhalten! In dieser Podcast-Reihe berichten Alumni mit Zuwanderungsgeschichte, die bereits erfolgreich gegründet haben, von ihrem Weg in die berufliche Selbstständigkeit und zeigen, dass auch nachfolgende Absolvent*innen diesen Schritt gehen können.

Social Entrepreneurship – especially females: Das ICSRM will dabei helfen, innovative soziale Ideen unternehmerisch umzusetzen. In diesem Wahlmodul, das sich speziell an Studentinnen richtet, entwickeln Studierende in einer Ideenwerkstatt ihr eigenes Social Business. Durch Workshops und den Austausch mit erfahrenen Unternehmer*innen können die Vorhaben bis zum Businessplan weiterentwickelt werden. 

Text: Julia Pirzer, ICS RM 

Erschienen im UniReport 5.24 der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Kreative Prozesse und ihre Mechanismen in unserem Nervensystem standen im Fokus der Konferenz „Bridging Fields in Creativity Research“. Die interdisziplinäre Tagung fand Mitte September  im historischen Alten Amtsgericht in Oppenheim statt. Die Organisatoren Jens-Bastian Eppler und Matthias Kaschube vom Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und Simon Rumpel vom Forschungszentrum für Translationale Neurowissenschaften (FTN) der Universitätsmedizin Mainz brachten über 50 führende Wissenschaftler*innen aus den Neurowissenschaften, der Psychologie und der künstlichen Intelligenz zusammen, um die neuronalen Mechanismen hinter der Kreativität zu untersuchen.

Die Rhein-Main-Universitäten (RMU) unterstützten die Konferenz im Rahmen der Förderlinie „Förderung der RMU-Vernetzung in innovativen Projekten“. Im Rahmen dieser Förderlinie, die Teil des Initiativfonds Forschung ist, können sich neue, innovative RMU-Kooperationsprojekte um eine Anschubfinanzierung in Höhe von 20.000 bis 40.000 Euro pro Jahr für Netzwerkaktivitäten bewerben.

Der renommierte Gedächtnisforscher Daniel Schacter (Harvard University) eröffnete die Veranstaltung mit einem Vortrag über die Beziehung zwischen Kreativität, Gedächtnis und Vorstellungskraft und legte damit den Grundstein für die weiteren Sitzungen. An den folgenden drei Tagen behandelten die Redner*innen ein breites Spektrum an Themen, vom assoziativen Denken bis zur neuronalen Dynamik der Kreativität.

Roger Beaty (Penn State University) hob in seinem Vortrag hervor, dass die Verknüpfung nicht-zusammenhängender Ideen für kreative Problemlösungen entscheidend ist, während Yoed Kenett (Technion, Israel) beschrieb, wie Gehirnnetzwerke in Momenten kreativen Denkens zusammenarbeiten. Jaan Aru (Universität Tartu) erörterte die Steuerung unserer Gedanken und stellte dar, wie sich das Gehirn durch abstrakte Ideen bewegt. Caroline di Bernardi Luft (Brunel University London) untersuchte, wie Alpha-Oszillationen bei kreativen Prozessen eine Rolle spielen könnten. Anna Abraham (University of Georgia) ging der Frage nach, warum Kreativität ein so schwieriger Prozess ist, und betonte deren Individualität sowie die Tatsache, dass wir uns im Alltag nicht oft mit wirklich kreativen Aufgaben beschäftigen.

Die Podiumsdiskussion der Konferenz, moderiert von Jozsef Fiser (Central European University, Budapest) , brachte verschiedene Standpunkte zu den offenen Fragen rund um die Kreativität zu Tage. Auch wenn die genauen Mechanismen im Gehirn nach wie vor schwer fassbar sind, war die gemeinsame Begeisterung für das Vorantreiben und Erkunden neuer Forschungsrichtungen spürbar. Die Teilnehmenden erörterten viele potenzielle Mechanismen, darunter flexible Gehirnnetzwerke und oszillatorische Muster, wobei der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit und künftigen Entdeckungen lag.

Die informellen Diskussionen und das Netzwerken gaben neben den Vorträgen Anstoß zu neuen Ideen und Partnerschaften. „Die Konferenz war fantastisch“, so Mitorganisator Jens-Bastian Eppler. „Wir bewegen uns in eine unglaublich interessante Richtung -  eine große Chance für FIAS und andere auf diesem Gebiet, die faszinierenden und komplexen Grundlagen der Kreativität zu erforschen.“ Die Konferenz „Bridging Fields in Creativity“ legte erfolgreich den Grundstein für die zukünftige interdisziplinäre Erforschung der neuronalen Mechanismen der Kreativität. Derart inspiriert und motiviert wollen die Teilnehmenden diese spannende Reise fortzusetzen: Erste Pläne sind gemacht, Anträge in Arbeit und ein „Opinion Paper“ wird den Ausgang der Konferenz zusammenfassen.

Die JQYA ist eine unabhängige Akademie innerhalb der Goethe-Universität Frankfurt zur Förderung von Wissenschaftler*innen in der frühen Berufsphase (Early Career Researchers).

Ausführliche Informationen zur Ausschreibung finden Sie im nachstehend beigefügten Flyer.

Tagsüber können Sie in Workshops die zentralen Ideen des Exzellenzprojektes diskutieren. Am Abend steht während des Science Contests der Spaß im Mittelpunkt, wenn RMU-Forschende spannende Fragen der Zeit unterhaltsam beantworten. Moderiert wird das gesamte Programm von Dr. med. Florence Randrianarisoa, bekannt aus dem WDR-Wissensmagazin „Quarks“.

Schwärmen Sie ebenso für die Zukunft wie wir und möchten die Bewerbung in der Exzellenzstrategie sowie die Zukunft der RMU mitgestalten? Dann melden Sie sich jetzt über das Anmeldeformular für den Tag der RMU an. Die Anmeldung ist bis zum 20. November 2024 möglich. 

Reichen Sie mit Ihrer Anmeldung zum Tag der RMU gerne übergeordnete wissenschaftliche Fragen an die Teilnehmenden des Science Contests ein. Haben Sie Lust auf innovative Wissenschaftskommunikation und möchten Sie im Team mit anderen RMU-Forschenden Fragen beantworten? Dann senden Sie eine Mail mit Ihrem Namen, Ihrem Fachgebiet und dem Namen Ihrer Universität an: gs@rhein-main-universitaeten.de (Betreff: Science Contest).

Mit dem neuen Logo wird die Abkürzung RMU zur Bildmarke. Im Logo finden drei eigenständige Formen zu einer harmonischen Einheit zusammen. Das versinnbildlicht die Komplementarität der Rhein-Main-Universitäten und die Eigenständigkeit bei gleichzeitiger Zusammengehörigkeit im Verbund. Die traditionell anmutende Wappenform schafft zudem einen hohen Wiederkennungswert und verbindet durch die eigenständigen Formen Tradition mit Moderne. Dynamische Linien vervollständigen das neue Corporate Design. Sie leiten sich von den fließenden Bewegungen der regionalen Flüsse ab und versinnbildlichen die zahllosen und flexiblen Möglichkeiten an den Rhein-Main-Universitäten. 

Auch die bisherigen Farben – blau, rot und grau – werden vollständig abgelöst. In welchen Farben die RMU künftig auftritt, sehen Sie in den nächsten Tagen auf unseren Social-Media-Kanälen!

Das neue Corporate Design der RMU wird in den nächsten Wochen ausgerollt. 

Das Jahr 2023 war nicht nur von einer beispiellosen Hitze geprägt, sondern auch von großer Trockenheit in vielen Teilen der Erde, während es andernorts zu Überschwemmungen kam. Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) hat zum dritten Mal ihren Bericht über den Zustand der globalen Wasserressourcen vorgelegt. Den Angaben zufolge war 2023 das trockenste Jahr der vergangenen 33 Jahre, gefolgt von den Jahren 2021 und 2015. „2023 war sehr viel trockener, als wir erwartet hatten“, sagt Prof. Dr. Robert Reinecke von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Reinecke leitet am Geographischen Institut der JGU den Arbeitsbereich Erdsystemmodellierung und hat zur Erstellung des Berichts beigetragen.

 Der dritte Bericht über die Weltwasserressourcen nimmt den globalen Wasserkreislauf noch umfassender in den Blick als die beiden ersten Reports. Insbesondere wurden diesmal Speicherkapazitäten von Seen und Wasserspeichern sowie die Kryosphäre, also Schnee und Gletscher, detaillierter erfasst. Mehr Daten und mehr Modelle zur Analyse der Daten bieten somit ein noch genaueres Bild der aktuellen Lage. Die Ergebnisse zeigen für 2023 weiterhin eine deutliche Abweichung gegenüber dem historischen Normalwert der Referenzperiode 1991 bis 2020. „Mehr als 50 Prozent der Einzugsgebiete weisen Abweichungen von diesem Referenzzeitraum auf“, so Robert Reinecke. Die Abflussmengen der Flüsse – ein maßgeblicher Indikator für die Wasserressourcen – lagen vorwiegend unter den Normalwerten. Im Mississippi- und im Amazonasbecken wurden dem WMO-Bericht zufolge rekordverdächtig niedrige Wasserstände verzeichnet. Extrem niedrige Schneespeicher haben ferner dazu geführt, dass im Frühjahr weniger Wasser zur Verfügung stand und demzufolge weniger Wasser abfließen konnte, was vor allem für europäische Flüsse von Bedeutung war. „Der weltweite Verlust an Gletschermasse, den der aktuelle WMO-Bericht mit 600 Gigatonnen Wasser beziffert, ist besorgniserregend“, sagt der Erdsystemwissenschaftler. „Das ist der größte Verlust der vergangenen fünf Dekaden.“ 

2023 in globaler Hinsicht entweder zu trocken oder zu feucht

Eine Erholung war teilweise beim Grundwasser zu verzeichnen, so etwa in Südafrika. Allerdings hat die Verfügbarkeit von Grundwasser in Nordamerika und Europa als Folge längerer Trockenheit spürbar abgenommen. „Wir können jedoch davon ausgehen, dass sich die Situation 2024 in Zentraleuropa etwas besser darstellen wird“, erwartet Reinecke. Hinsichtlich der Bodenfeuchte herrschte in Nord- und Südamerika eine große Trockenheit, während unter anderem in Neuseeland und Russland zum Teil weit über dem Normalwert liegende Feuchtigkeitslevel gemessen wurden.

Zusammenfassend ist die Kernaussage des Berichts nach den Worten von Reinecke, dass global betrachtet weiterhin deutliche Abweichungen von den Normalwerten zu verzeichnen sind: „Entweder zu trocken oder zu feucht, beides ist nicht gut. Leider ist zu erwarten, dass wir beide Extreme mit weltweit steigenden Temperaturen noch häufiger erleben werden.“ Das Jahr 2023 war so heiß wie noch nie und lag um 1,45 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. 

Reinecke war in Kooperation mit Dr. Hannes Müller Schmied, Forscher an der Goethe-Universität Frankfurt sowie am Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum Frankfurt (SBiK-F), und dem Global Runoff Database Centre (GRDC) in Koblenz maßgeblich an der Erstellung des WMO-Berichts beteiligt. Gemeinsam trugen sie Modellergebnisse und Methodik bei. Die Gruppe Erdsystemmodellierung von Robert Reinecke hat speziell auch an der Methodik zur Analyse der Grundwasserdaten an dem Report mitgewirkt. Um die Veränderungen beim Grundwasserstand im Klimawandel besser zu verstehen, baut Reineckes Team derzeit ein weltweites Datenset auf.

Die Forschungen erfolgen im Rahmen der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU).

CoM2Life zielt darauf ab, eine revolutionäre Generation weicher Biomaterialien zu entwickeln, die auf Prinzipien lebender Systeme basieren und in der Lage sind, mit lebenden Systemen, das heißt Zellen und Geweben, in permanente und wechselseitige Kommunikation zu treten. Hierzu folgen die Wissenschaftler:innen einem Ansatz, der das chemiezentrierte Design von Biomaterialien mit dem Design regulatorischer Schaltkreise der synthetischen Biologie verbindet. Dadurch schaffen sie die Voraussetzung für die Entwicklung von intelligenten Biomaterialien, die fähig sind, Signale aus ihrer Umgebung selektiv zu erfassen, intern zu verarbeiten und daraufhin bedarfsgerecht Aktuatoren und Effektoren zu steuern.

So sollen bahnbrechende Fortschritte in der medizinischen Forschung ermöglicht werden, unter anderem die Entwicklung rückkopplungsgesteuerter Materialien für die bedarfsgerechte Freisetzung von Medikamenten und biologischen Effektoren für die Krebsimmuntherapie oder die Geweberegeneration, für neue Gewebemodelle, die Tierversuche ersetzen können, sowie langfristig die Entwicklung künstlicher Organe. Eingebunden in das hochgradig interdisziplinäre Projekt sind auch die Kommunikationswissenschaften, um der Herausforderung von Fehlinformationen über dieses innovative Forschungsgebiet zu begegnen.

Im Rahmen der kulturellen Veranstaltungsreihe sind alle Early Career Researcher der RMU herzlich zu einer Erkundungstour nach Marburg eingeladen! Bei einer englischsprachigen Führung werden bedeutende Wahrzeichen der Stadt wie die Elisabethkirche sowie die Altstadt bis hinauf zum Marburger Landgrafenschloss besichtigt. Bedeutende Persönlichkeiten wie die Heilige Elisabeth von Thüringen, die Brüder Grimm, Martin Luther, Emil von Behring und Martin Heidegger haben in Marburg gelebt. Entscheidend dafür war unter anderem die 1527 gegründete Philipps-Universität. Sie ist die weltweit älteste noch bestehende Universität
protestantischen Ursprungs.

Die Führung dauert ca. 2 Stunden. Anschließend wird es bei einem netten (und freiwilligen) Get-Together die Möglichkeit geben, den Tag ausklingen zu lassen. 

Die Veranstaltung findet am Samstag, den 28. September 2024, statt. Treffpunkt ist um 12:05 Uhr am Hauptbahnhof Frankfurt, direkt an Gleis 16 (Zug RE98). 

Melden Sie sich bitte per E-Mail bei EichinGonzalez@grade.uni-frankfurt.de an. Bitte geben Sie dabei Ihren Namen und Ihre Hochschulzugehörigkeit an. Die Teilnahme ist kostenfrei! 

Bitte beachten Sie, dass die Anzahl auf 20 Personen beschränkt ist. Bei Fragen oder Vorschlägen bezüglich der Veranstaltung wenden Sie sich gerne per E-Mail an EichinGonzalez@grade.uni-frankfurt.de.

Unter dem Motto „Daten über Daten“ erwartet die Teilnehmenden der digitalen Veranstaltung eine Keynote zum Thema „Answering Scientific Questions by Organizing Research Contributions in the Open Research Knowledge Graph“ von Prof. Dr. Sören Auer, gefolgt von sechs weiteren halbstündigen Vorträgen. 

Detaillierte Informationen können dem nachstehenden Programm entnommen werden, das unten auch zum Download zur Verfügung steht. 

Anmeldung: https://tu-darmstadt.zoom-x.de/meeting/register/u5Yqd-2upjgsGtWds2NAfu0rOKvyhxf3sc1e

Programm:

09:00 Uhr:
Grußwort durch den Vizepräsidenten für Qualitätsmanagement, Infrastruktur und Technologietransfer der Goethe Universität Frankfurt, Prof. Dr. Michael Huth

09:15 Uhr:
KEYNOTE „Answering Scientific Questions by Organizing Research Contributions in the Open Research Knowledge Graph.“ Prof. Dr. Sören Auer, Technische Informationsbibliothek Hannover

10:00 Uhr:
„Metadata in Chemotion: An ELN and Repository for FAIR Data." Dr. Johannes Liermann, Johannes Gutenberg-Universität Mainz 

10:30 Uhr:
„Spezifika der Metadatenentwicklung für die qualitative Sozialforschung.“ Dr. Kati Mozygemba, Qualiservice/Universität Bremen und Dr. Christoph Leser, QualiBi/Goethe Universität Frankfurt 

11:00 Uhr:
Pause

11:15 Uhr:
„Annotating your research context in plant science." Prof. Dr. Timo Mühlhaus, Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

11:45 Uhr: 
„Annotieren/Publizieren: Ein Werkzeugkasten zur Erstellung, Datenhaltung und Präsentation semantischer Forschungsdaten." Kolja Bailly, Technische Informationsbibliothek Hannover 

12:15 Uhr:      
Pause

12:30 Uhr:      
„The NFDI4Health metadata schema as an example for collecting medical metadata from epidemiological and clinical studies." Julia Fürst, ZB Med - Informationszentrum Lebenswissenschaften Köln

13:00 Uhr:
„NFDI4Ing Metadata Profile service.“ Dr. Marc Fuhrmans, Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt

13:30 Uhr:
Ende der Veranstaltung

Acht Tage lang wurde in der Geistesklasse der Akademie der Wissenschaft und Literatur in Mainz über kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Kinder- und Jugendmedien, darunter bspw. die Disability-, Gender-, Age- oder Celebrity-Studies, über neue Methoden wie die Digital Humanities sowie über den Buchmarkt, seine Entwicklungen und Arbeitsmöglichkeiten diskutiert. Neben zahlreichen Vorträgen und Workshops von deutschen und internationalen Referierenden, die vor allem literatur- und kulturwissenschaftliche Themen beleuchteten, wurden ebenso kreative Workshops angeboten, die den Teilnehmenden bspw. die Produktion eines Hörspiels (Chris Kling von der Klangkantine) oder das Illustrieren eines Bilderbuchs (Pei-Yu Chang und Dully & Dax) näherbrachten. Exkursionen wie Besuche in der Grimmwelt Kassel, im ZDF-Sendezentrum Mainz, im Börsenverein des Deutschen Buchhandels Frankfurt oder im Klingspor Museum für moderne und zeitgenössische Buch- und Schriftkunst in Offenbach bereicherten das medien- und fächerübergreifende Programm. 

Teilnehmende aus drei Ländern, darunter einige Masterstudierende des Kooperationsstudiengangs Kinder- und Jugendliteratur/Buchwissenschaft der Goethe- und der Johannes Gutenberg-Universität, konnten sich acht Tage lang erfolgreich vernetzen, in einen intensiven fachlichen und persönlichen Austausch treten und somit von dem Leitgedanken der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) profitieren. Die äußerst positiven Rückmeldungen der Beteiligten lässt auf eine erfolgreiche erste Summer School schließen, die im kommenden Jahr in ähnlicher Form ein zweites Mal angeboten wird. 

Text: Adriana Acquaviti