Projekt "Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand" gestartet

Zum 1. Oktober 2017 hat das Projekt "Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand" seine Arbeit aufgenommen. Initiiert wurde das Forschungsvorhaben gemeinsam von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), der Hochschule Mainz und der Technischen Universität (TU) Darmstadt. Es wird im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme "Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung – VIP+" mit insgesamt 1,44 Millionen Euro finanziert. In dieser Förderlinie kommt dem Projekt als einem der ersten geisteswissenschaftlichen Forschungs­anliegen eine Vorreiterrolle zu.

Team des Projekts "Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand"

Team des Projekts "Humanist Computer Interaction auf dem Prüfstand" (Bild/©: Arbeitsbereich Alte Geschichte, JGU)

Sonderforschungsbereich mit Fokus auf Multiple-Sklerose-Forschung eingerichtet

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zum 1. Juli 2012 einen neuen Sonderforschungsbereich/Transregio unter Koordination der Universitätsmedizin Mainz ein, der mit insgesamt rund 13,3 Millionen Euro für zunächst vier Jahre gefördert wird. Durch Gründung des Forschungsschwerpunkts Translationale Neurowissenschaften an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und die Einbettung sämtlicher Forschungsprojekte zur Aufklärung und Therapie von Hirnerkrankungen in das neue Rhine-Main Neuroscience Network (rmn2) gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main wurde die Grundlage für die erfolgreiche Durchführung dieses SFB/Transregio geschaffen. Beteiligt sind darüber hinaus die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Ludwig-Maximilians-Universität München, die Technische Universität München sowie Max-Planck-Institute in München, Münster und Bad Nauheim.

Sonderforschungsbereich zur Resilienz-Forschung bewilligt

Unter der Koordination der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zum 1. Juli 2016 den neuen Sonderforschungsbereich (SFB) "Neurobiologie der Resilienz gegenüber stressinduzierter psychischer Dysfunktion: Mechanismen verstehen und Prävention fördern" ein. An diesem SFB, der mit insgesamt rund 12,1 Millionen Euro für eine erste Periode von vier Jahren gefördert wird, sind neben Naturwissenschaftlern, Medizinern und Psychologen der JGU und der Universitätsmedizin Mainz zudem das Institut für Molekulare Biologie (IMB) in Mainz, die Goethe-Universität Frankfurt am Main und das Max-Planck-Institut für Hirnforschung in Frankfurt am Main beteiligt.

Schwerste Atome im Rampenlicht

Erste spektroskopische Untersuchung des Elements Nobelium: Die Analyse von Atomspektren ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Atomstruktur. Bislang waren die schwersten Elemente für Untersuchungen mit optischer Spektroskopie nicht zugänglich, da sie weder in der Natur vorkommen noch in wägbaren Mengen künstlich erzeugt werden können. An Atomen des Elements Nobelium mit der Ordnungszahl Z=102, die sie an der GSI-Beschleunigeranlage erzeugten, ist es Wissenschaftlern gelungen einen Blick in den inneren Aufbau sehr schwerer Atome zu werfen.

Blick ins Innere der optischen Zelle zur Laser-Resonanzionisationsspektroskopie an Nobelium (Foto: M. Laatiaoui, GSI Helmholtzzentrum/HIM)

Kernphysik-Zentrum für wissenschaftlichen Nachwuchs von TU und Uni Mainz

Energieeffiziente Teilchenbeschleuniger: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab 2016 ein neues Graduiertenkolleg in der Kernphysik an der TU Darmstadt. Kooperationspartner ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Das Forschungsprojekt mit einer Laufzeit bis Ende 2020 wird mit 4,7 Millionen Euro ausgestattet.

Der Elektronenlinearbeschleuniger „S-DALINAC“ an der TU Darmstadt. Bild: Paul Glogowski

Interdisziplinäres Projekt „Einführung in den Maschinenbau“ gestartet

Mit einer anspruchsvollen Aufgabe sind Studierende des Maschinenbaus und der Soziologie der TU Darmstadt in das jährliche, interdisziplinäre Projekt „Einführung in den Maschinenbau“ (emb) gestartet: Sie sollen ein System für laparoskopische Operationen entwickeln, für den Einsatz in Entwicklungsländern – günstig, aus vor Ort verfügbaren Komponenten und gesellschaftliche wie medizinische Aspekte berücksichtigend. Mit dabei: Medizin-Studierende aus Mainz.

Prof. Dr.-Ing. Samuel Schabel. Bild: Sandra Junker

Schlüssellochchirurgie eröffnet Blick in die Berufspraxis

Für eine Woche schlüpften 351 Studierende des Maschinenbaus und der Soziologie der TU Darmstadt sowie Studierende der Universitätsmedizin Mainz in die Rolle von Medizintechnikern. Sie sollten im Rahmen der interdisziplinären Projektwoche „Einführung in den Maschinenbau“ ein System für laparoskopische Operationen für den Einsatz in Entwicklungsländern entwickeln. Das Fazit: „Fächerübergreifend zu arbeiten ist eine Bereicherung.“

Studierende vor einer Jury. Bild: Felipe Fernandes

Konzeptvorstellung vor der Jury. Bild: Felipe Fernandes

Jurymitglieder lauschen einer Präsentation. Bild: Felipe Fernandes

Die Fachjury bewerten sowohl das innovativste Konzept wie die überzeugendste Präsentation. Bild: Felipe Fernandes

Eine Gruppe Studierender hält Urkunden in die Kamera. Bild: Felipe Fernandes

Die Sieger: Gruppe 33. Bild: Felipe Fernandes

Studieren in einem großen Hörsaal. Bild: Felipe Fernandes

Zahlreiche Studierende nahmen an emb teil. Bild: Felipe Fernandes

Studierende simulieren Entscheidungsprozesse der Europäischen Union

Beim Planspiel „Model European Union“ schlüpfen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 21 Nationen – darunter auch Studierende der TU Darmstadt und der Gutenberg-Universität Mainz – in die Rolle von EU-Abgeordneten und simulieren Abstimmungen über reale Gesetzesentwürfe.

Teilnehmende des Planspiels „Model European Union“. Bild: Michèle Knodt

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm erhält Hochschulperle des Monats September

Die Rhein-Main-Universitäten sind Gastgeber für ganz besondere Fellows: Führungskräfte aus Politik, Verwaltung, Medien und dem zivilgesellschaftlichen Sektor bekommen im Rahmen des Mercator Science-Policy Fellowship-Programms die Gelegenheit, sich persönlich mit Spitzenwissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern der Universitäten in Frankfurt, Mainz und Darmstadt auszutauschen. In individuellen Einzelgesprächen und an gemeinsamen Konferenztagen findet so ein reger Austausch zwischen den Entscheidungsträgern und den Wissenschaftlern aus den unterschiedlichsten Disziplinen statt. Dafür erhalten die Policy-Fellows für ein Jahr den Status einer Gastwissenschaftlerin bzw. eines Gastwissenschaftlers. Für den kooperativen Ansatz und den Wissenstransfer zwischen den einzelnen Personen und Institutionen verleiht der Stifterverband dem einzigartigen Mercator Science-Policy Fellowship-Programm die Hochschulperle des Monats September.

Wissenschaftsmanagement als Karriereoption, auch in den Kulturwissenschaften?

Die steigende Relevanz von Drittmittelprojekten, die (auch infolge der Bologna-Reform) stetig wachsende Bürokratisierung sowie der zunehmende Wettbewerbsdruck innerhalb und zwischen den Universitäten hat in den vergangenen Jahren das Thema Wissenschaftsmanagement an inner- wie an außeruniversitären Forschungseinrichtungen zunehmend an Relevanz gewinnen lassen. Doch dessen ungeachtet kommuniziert das akademische Umfeld dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine Karriereoption im Wissenschaftsmanagement oft immer noch als second best. Auch in der öffentlichen Wahrnehmung ist der third space zwischen Verwaltung und Wissenschaft chronisch unterrepräsentiert. Dies hat zur Folge, dass die vielseitigen, häufig nicht eindeutig dem einen oder anderen Bereich zuzuordnenden Tätigkeitsfelder und die notwendigen Zugangsvoraussetzungen für potenzielle Interessentinnen und Interessenten nur schwer zu überschauen sind.

Information und Diskussion zum Thema Wissenschaftsmanagement im World Café-Workshop-Format (Bild: VARM)