Von drei Universitäten profitieren

Merve Akpinar studiert Jura an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und kehrt mit dem RMU-Studium ein Stück weit in ihre Heimatstadt Frankfurt zurück. Mit dem RMU-Studium schaffen die Rhein-Main-Universitäten ein offenes Studienangebot mit ausgewählten Lehrveranstaltungen für ihre mehr als 100.000 Studierenden. RMU-Studierende können sich an den Unis in Darmstadt, Mainz und Frankfurt gleichzeitig einschreiben. 

Die Studentin Merve Akpinar steht vor einem Gebäude am Eingang des Campus der JGU und schaut in die Kamera, Fotograf: Peter Pulkowski

Merve Akpinar an ihrem Lieblingsort an der JGU: dem Eingang zum Campus, Foto: Peter Pulkowski

Sie ist in Frankfurt geboren und aufgewachsen. „Mein Studium wollte ich in einer neuen Umgebung beginnen, die Uni sollte also in einer anderen Stadt sein“, erzählt Merve Akpinar. Sie entschied sich für Mainz und kam an die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU), wo sie sich vor drei Semestern für Jura einschrieb. „Es gefällt mir dort sehr gut, deswegen ist und bleibt das meine Heimat-Uni“, sagt die Stipendiatin des Avicenna-Studienwerks. Doch nun, mit dem RMU-Studium, kehrt sie ein Stück weit zurück nach Frankfurt und entdeckt die Goethe-Universität für sich.

Eine Freundin, die ebenfalls in Mainz studiert, machte Akpinar auf das neue Angebot der Rhein-Main-Universitäten aufmerksam. Beide entschieden sich, es auszuprobieren. „Für mich hat das RMU-Studium eine ganze Reihe von Vorteilen. Ich kann zum Beispiel die Bibliothek der Goethe-Universität nutzen. Wenn also Bücher an der JGU schon ausgeliehen sind, habe ich eine Alternative. Außerdem sind meine Wege kürzer, ich wohne schließlich noch in Frankfurt.“

Soweit sie das übersehen kann, sind die Lehrangebote für Jura an beiden Universitäten recht ähnlich. „Wenn ich in einer Vorlesung etwas nicht sofort verstehe, hätte ich in Zukunft vielleicht die Chance, mir dasselbe noch mal in einer etwas anderen Version anzuhören.“ Im Moment sind die Frankfurter Jura-Vorlesungen allerdings noch nicht über das RMU-Studium zugänglich. „Ich fände es gut, wenn sich das in den kommenden Semestern ändert. Meine Freundin studiert auf Lehramt. Für sie sieht die Situation etwas anders aus: Sie hat schon einige interessante Veranstaltungen gefunden, die es in Mainz so nicht gibt.“

Demnächst möchte Akpinar noch genauer schauen, was die anderen Fächer der drei Universitäten bereithalten. Bisher etwa hat sie sich kaum darüber informiert, was Darmstadt übers RMU-Studium anbietet. „Im nächsten Semester will ich mich einlesen und schauen, was für mich dabei ist.“

Ein weiterer Aspekt ist ihr allerdings mindestens ebenso wichtig: „Ich bekomme nun Zugang zu den Hochschulgruppen aller RMU-Universitäten. Ich kann also viel mehr Angebote von Studierenden für Studierende nutzen.“ Ganz besonders interessiert sie die Initiative Enactus. „Dort starten Studierende verschiedenste Projekte, um die Welt eine wenig besser zu gestalten“, erzählt sie.

Akpinar ist gespannt, wie sich das RMU-Studium in den kommenden Jahren entwickelt. „Ich will auf jeden Fall dabeibleiben“, sagt sie. „Hier kann ich gleich von drei Universitäten profitieren. Das lohnt sich.“

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Porträt des RMU-Studierenden David Botschek
Porträt des RMU-Studierenden Marcel Juhas
Porträt des RMU-Studierenden Johannes Maiterth
Porträt der RMU-Studierenden Ceylan Dogan
Porträt des RMU-Studierenden Enes Salija
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