Weiterförderung exzellenter Forschung der RMU im Bereich DNA-Reparatur und Genomstabilität

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Verlängerung des Sonderforschungsbereichs (SFB) 1361: "Regulation von DNA-Reparatur und Genomstabilität" um weitere vier Jahre bekannt gegeben. Das Konsortium wurde 2019 an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Molekulare Biologie (IMB) in Mainz, der Technischen Universität Darmstadt (TU), der Goethe-Universität Frankfurt (GU) und der Ludwig-Maximilians-Universität München eingerichtet und umfasst 18 Forschungsprojekte, drei Technologieplattformen und ein integriertes Graduiertenprogramm.

Der Sonderforschungsbereich zielt darauf ab, die Mechanismen zu erforschen, durch die Zellen ihre genetische Information schützen. Angesichts der Vielzahl von Erkrankungen, die durch Defizite bei der Genomerhaltung entstehen, darunter Krebs und beschleunigte Alterung, ist ein besseres Verständnis der DNA-Reparatur von entscheidender Bedeutung für die menschliche Gesundheit.

Verstärkter Fokus auf systemübergreifende Aspekte der DNA-Reparatur

In seiner zweiten vierjährigen Förderperiode wird der SFB rund 10,6 Millionen Euro erhalten, um seine mechanistischen Analysen der DNA-Reparatursysteme zu vertiefen und seine Bemühungen zu intensivieren, funktionelle Verbindungen zwischen einzelnen Reparaturwegen herzustellen, um sie in größere regulatorische Netzwerke zu integrieren. Dies wird erweiterte Ansätze auf Systemebene beinhalten, auch um die genomweite Verteilung von Läsionen zu bestimmen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ihre Untersuchungen vor allem auf die verschiedenen endogenen Quellen der Genominstabilität, ihre Erkennung durch zelluläre Signalwege, ihre Verarbeitung durch spezielle oder überlappende DNA-Reparaturwege und ihre Auswirkungen auf das Zellschicksal konzentrieren.

Anerkennung für erfolgreiche Kooperation der Rhein-Main-Universitäten

Die Weiterfinanzierung des SFB 1361 ist auch eine Anerkennung für die länderübergreifende strategische Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU), die die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt als renommierte Forschungsuniversitäten bilden. 

Mit der Förderung von SFBs durch die DFG werden langfristige Forschungskooperationen mit einer Laufzeit von bis zu zwölf Jahren unterstützt, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprogramms zusammenarbeiten. Ziel ist die Schaffung eines institutionellen Schwerpunkts durch die Bearbeitung innovativer, anspruchsvoller, komplexer und langfristiger Forschungsprojekte durch die Koordination und Konzentration von Personen und Ressourcen in den antragstellenden Hochschulen.

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Sonderforschungsbereich (SFB) 1361
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