rhine main neuroscience network: 7. rmn² lecture am 10. Februar 2025 mit Vortrag „Gehirn und Umwelt – Risiken und Resilienz” von Professor Meyer-Lindenberg
Das menschliche Gehirn ist beeinflussbar – und zwar sowohl in Richtung Krankheit als auch in Richtung Gesundheit. Über Risikofaktoren, die psychische Erkrankungen begünstigen, und Resilienzfaktoren, die vor ihnen schützen, berichtet der renommierte Psychiater und Neurowissenschaftler Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg am Montag, 10. Februar 2025, im Rahmen der 7. lecture des rhine-main neuroscience network (rmn²). Die Veranstaltung mit dem Titel „Gehirn und Umwelt – Risiken und Resilienz” findet statt um 17:00 Uhr im Gebäude 505 H (Hörsaal Chirurgie, Universitätsmedizin Mainz, Langenbeckstr. 1 55131 Mainz). Der Eintritt ist frei. Es ist keine Anmeldung erforderlich.
Psychische Störungen sind weit verbreitet und oft schwerwiegend. Risikofaktoren, die psychische Erkrankungen begünstigen, und Resilienzfaktoren, die vor ihnen schützen, sind Gegenstand der neurowissenschaftlichen Forschung. Es gilt, die Mechanismen besser zu verstehen, die das Gehirn beeinflussen, um psychischen Störungen möglichst frühzeitig präventiv begegnen zu können.
Der Direktor des Zentralinstitut (ZI) für Seelische Gesundheit, Mannheim und Ärztlicher Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) und Lehrstuhlinhaber an der Universität Heidelberg und der medizinischen Fakultät Mannheim, Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, stellt beim 7th rmn²-lecture seinen Forschungsansatz näher vor. In seinem Vortrag „Gehirn und Umwelt – Risiken und Resilienz” beleuchtet er ihn anhand von Umweltrisikofaktoren (z. B. Urbanität) und Resilienzfaktoren (z. B. Naturerleben) und stellt neue Erkenntnisse vor, mittels derer sich zukünftig präventive und therapeutische Maßnahmen, beispielsweise in Bezug auf die Lebenswelt Stadt, ableiten lassen.
Der Vortrag von Professor Meyer-Lindberg folgt auf begrüßende und einführende Worte von Univ.-Prof. Dr. Susann Schweiger, Sprecherin rmn² und Direktor des Instituts für Humangenetik der Universitätsmedizin Mainz, dem komm. Wissenschaftlichen Vorstand der Universitätsmedizin Mainz Univ.-Prof. Dr. Hansjörg Schild und dem stellv. rmn²-Sprecher Prof. Dr. Andreas Reif vom Universitätsklinikum Frankfurt. Moderator der Veranstaltung ist Univ. Prof. Dr. Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz und Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Leibniz-Instituts für Resilienzforschung (LIR).
Über rhine-main neuroscience network (rmn²)
Im rhine-main neuroscience network (rmn²) hat sich die Hirnforschung in der Metropolregion Rhein-Main zu einem starken Verbund zusammengefunden. Hierzu gehören die Goethe-Universität mit dem Interdisziplinären Zentrum für Neurowissenschaften und die Johannes Gutenberg-Universität mit dem Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften sowie die Technische Universität Darmstadt zusammen mit dem Institut für Molekulare Biologie und dem Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz, dem Frankfurt Institute for Advanced Studies sowie dem Ernst-Strüngmann-Institut und den Max-Planck-Instituten für Hirnforschung und Empirische Ästhetik in Frankfurt. Damit zählt das rmn² mit Berlin und München zu den international sichtbaren Standorten der Hirnforschung in Deutschland.
Text: Universitätsmedizin Mainz