Rhein-Main-Universitäten kooperieren noch enger: Verzahnung durch moderne Governance-Struktur
Die Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) baut ihre Kooperations- und Governance-Strukturen aus: Künftig werden die Präsident:innen der drei Universitäten Frankfurt, Darmstadt und Mainz alternierend jeweils für ein Jahr als RMU-Sprecher:in fungieren. Die Rolle übernimmt die Präsidentin der TU Darmstadt, Professorin Tanja Brühl, erstmals ab 1. April 2023.
„Mit dem Ausbau unserer Kooperations- und Governance-Strukturen gehen wir in der Entwicklung der RMU nun die nächsten Schritte.“, so Tanja Brühl. „Wir wollen die RMU als Zentrum und Motor einer international sichtbaren einzigartigen und innovativen Wissenschaftsregion Frankfurt/Rhein-Main profilieren. Ich bin überzeugt, durch die Intensivierung der Kooperation unserer drei Universitäten entstehen neue Möglichkeitsräume für alle. Mit der Weiterentwicklung unserer Governance gestalten wir die strukturellen Voraussetzungen für eine noch stärkere Verankerung in den drei Universitäten und bauen den Dialog mit unseren nationalen und internationalen Partner:innen aus. Ich freue mich darauf, als erste Sprecherin der RMU die zukunftsweisenden Beiträge unserer strategischen Allianz und ihren gelebten Mehrwert für alle – unsere Wissenschaftler:innen, Beschäftigten, Studierenden ebenso wie für unsere Partner:innen – noch sichtbarer sowohl in internen als auch öffentlichen Diskursen darzustellen.“
Die RMU stärk die Partizipation: Der RMU-Lenkungskreis erweitert sich zu einem Direktorium, dem künftig alle Präsidiumsmitglieder der drei Partner-Universitäten angehören. Gewählte Mitglieder der drei Universitäten treffen sich in der RMU Assembly. Ihr gehören Professor:innen, wissenschaftliche sowie administrativ-technische Beschäftigte, Studierende und Promovierende an. Die RMU Assembly begleitet die Entwicklung der RMU und nimmt zum Beispiel zu Fragen der Förderung von Wissenschaftler:innen in der frühen Karrierephase Stellung.
Neu ist eine gemeinsame RMU-Geschäftsstelle mit Sitz in Frankfurt am Main; sie wird unter der Geschäftsführung der Wissenschaftsmanagerin Marlar Kin Kernprojekte koordinieren, Kommunikationsaufgaben übernehmen und RMU-Veranstaltungen durchführen.
Die immer engere Zusammenarbeit der seit 2015 bestehenden strategischen Allianz drückt sich auch in weiteren Beratungsinstanzen aus, die nun nach und nach ergänzend eingerichtet werden. So sollen RMU Internal Academic Boards dem Direktorium förderwürdige Projekte in Lehre, Forschung und Transfer vorschlagen und ihre Expertise bei der Einrichtung von wissenschaftlichen RMU-Verbünden einbringen.
Ein RMU Advisory Board wird das Direktorium hinsichtlich der strategischen Weiterentwicklung der Allianz beraten. In das Gremium werden renommierte Personen aus dem In- und Ausland mit internationaler Erfahrung im Wissenschaftssystem oder Wissenschaftsmanagement berufen.
Schließlich möchte die RMU Beiräte als Kontakt- und Dialog-Schnittstellen zu regionalen Partner:innen in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Gesellschaft einrichten.
feu / RMU