DFG fördert RMU-Graduiertenkollegs

In der aktuellen Förderrunde der DFG wird ein neues gemeinsames Graduiertenkolleg an den Rhein-Main-Universitäten eingerichtet. Ein weiteres gemeinsames Kolleg wird um vier Jahre verlängert.

Rote und blaue Partikel

Synthese eines "Suprapartikels", das aus vielen kleinen und großen Teilchen besteht. Der Trocknungsprozess wird dabei so gesteuert, dass sich eine Grenzfläche bildet: Die großen Teilchen sammeln sich im Kern. Bild: Midya Jiarul

Mit drei Millionen Euro wird das neue Graduiertenkolleg (GRK) 2516 „Kontrolle über die Strukturbildung von weicher Materie an und mittels Grenzflächen“ gefördert. Beantragt wurde es von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der TU Darmstadt sowie dem Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung. Ziel des GRK in Mainzer Sprecherschaft ist es, Grenzflächen zu erschließen, um den Herstellungsprozess und damit die physikalischen und chemischen Eigenschaften weicher Materialien besser zu kontrollieren. Das GRK startet Anfang Juli 2020.

Eine Förderung für weitere vier Jahre in Höhe von sechs Millionen Euro erhält das GRK 2050 „Privatheit und Vertrauen für mobile Nutzende“. Seine Forscherinnen und Forscher beabsichtigen, Wege zu mehr Privatheitsschutz und Vertrauenswürdigkeit des Internets zu finden. Eine wichtige technische Vision des GRK in Sprecherschaft der TU Darmstadt bilden neuartige Mobilgeräte, die den Nutzenden die größtmögliche Kontrolle belassen. In Phase II wird u.a. erforscht, wie vertrauenswürdige (menschliche oder künstliche) intelligente *Intermediäre* zeitraubende bzw. anspruchsvolle Aufgaben des Privatheitsschutzes übernehmen können. Kooperationspartner sind die Goethe-Universität Frankfurt und die Universität Kassel.

Zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bundesweit 16 neue Graduiertenkollegs (GRK) eingerichtet. Diese werden ab 2020 mit insgesamt 72 Millionen Euro gefördert.

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Pressemeldung zum GRK 2516
Pressemeldung zum GRK 2050
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