Universitätspräsident Georg Krausch geht in die vierte Amtszeit
Die vierte Amtszeit des JGU-Präsidenten läuft vom 1. April 2025 bis 31. März 2031, Stefan Müller-Stach geht vom 1. April 2025 bis 31. März 2029 in die dritte Amtszeit als Vizepräsident
Fotos: Peter Pulkowski (JGU)
Die weitere Positionierung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Wissenschaftsregion Rhein-Main als zukunftsorientierter und international wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort in der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) – diese Ziele setzen sich der Präsident der JGU, Prof. Dr. Georg Krausch, und der Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU, Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, für ihre kommende Amtszeit ab 1. April 2025. Der Senat der JGU hatte im Januar 2024 Prof. Dr. Georg Krausch einstimmig bei einer Enthaltung für eine vierte Amtszeit vom 1. April 2025 bis 31. März 2031 an die Spitze der Mainzer Universität gewählt. Prof. Dr. Stefan Müller-Stach hatte der Senat im Juli 2024 einstimmig bei zwei Enthaltungen in seinem Amt als Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der JGU bestätigt. Seine Amtszeit läuft vom 1. April 2025 bis 31. März 2029.
Strategische Allianz der RMU stärken
„Der Wissenschaftsstandort Rhein-Main ist eines der stärksten deutschen Wissenschaftszentren. Gemeinsam mit unseren Partnern in Frankfurt und Darmstadt werden wir den Standort in den kommenden Jahren im Rahmen der RMU weiterentwickeln und seine Attraktivität für Studierende, Wissenschaftler und für unsere Partner in Wirtschaft und Gesellschaft weiter steigern“, erklärt der JGU-Präsident. Über diese Positionierung der JGU und der strategischen Allianz der RMU im Kontext der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder hinaus zählt die signifikante Verbesserung der baulichen Situation auf dem Campus zu den strategischen Schwerpunkten des Präsidenten in der vierten Amtszeit, vor allem hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Gebäude und damit einhergehend die Steigerung der Attraktivität des Campus durch moderne Lehrräume, Entsiegelung und Begrünung. Auch die Weiterentwicklung einer modernen Hochschullehre (z.B. neue Formen des gemeinsamen Lernens, Methodenvielfalt, Beteiligungsformate) sollen im Fokus stehen, wobei Lebenslanges Lernen mittelfristig zu einem integralen Bestandteil des Lehrangebots werden soll. Darüber hinaus werden tradierte Strukturen und Prozesse modifiziert, um Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen erfolgreich zu fördern.
Geboren 1961, studierte Georg Krausch Physik an der Universität Konstanz. Nach Promotion und Habilitation war er von 1996 bis 1998 Professor für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 1998 übernahm er einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bayreuth. Seit 2007 ist er Präsident der JGU.
Krausch publizierte über 160 wissenschaftliche Veröffentlichungen, die über 10.000 Mal zitiert wurden. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde er im Jahr 2009 zum Fellow der American Physical Society (APS) ernannt. Seit 2013 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Im Jahr 2014 wurde er mit der Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgezeichnet, im März 2020 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste ernannt. Als Präsident der JGU war Krausch Gründungsdirektor der MAINZER WISSENSCHAFSALLIANZ. Seit November 2023 ist er HRK-Vizepräsident mit dem Schwerpunkt „Forschung, wissenschaftliche Karrierewege“.
Forschungslandschaft der JGU nachhaltig stärken
Zu den Schwerpunkten der dritten Amtszeit des Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs gehören die weitere Stärkung der Forschungsinfrastruktur durch die Implementierung der Core Facilities und durch Forschungsdatenmanagementsysteme. Damit soll die Forschungslandschaft der JGU nachhaltig gestärkt werden und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern modernste technische Ressourcen und Dienstleistungen zur Verfügung stehen, um Spitzenforschung auf höchstem Niveau zu ermöglichen. Die Schaffung struktureller Voraussetzungen für Freiräume und berufliche Perspektiven des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses an der JGU im Sinne der Karriereförderung sowie der Aufbau von Partnerschaften zur Innovationsförderung gehören ebenfalls zu seinen Arbeitsschwerpunkten.
„Vor allem aber werde ich in meiner dritten Amtszeit gemeinsam mit dem Präsidium das strategische Ziel der erfolgreichen Platzierung der JGU in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder sowie der weiteren Entwicklung des Wissenschaftsstandorts Rhein-Main im Rahmen der Rhein-Main-Universitäten verfolgen“, so Vizepräsident Prof. Dr. Stefan Müller-Stach.
Prof. Dr. Stefan Müller-Stach, 1962 geboren, studierte Mathematik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Bayreuth. Nach Promotion und Habilitation sowie zahlreichen Auslandaufenthalten folgte er 2003 dem Ruf auf die Professur für Zahlentheorie im Institut für Mathematik der JGU. Seit 2017 hat er das Amt des Vizepräsidenten für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs inne. Hochkarätige wissenschaftliche Veröffentlichungen und erfolgreiche Drittmitteleinwerbungen, u. a. für DFG-Forschergruppen oder DFG-Schwerpunkte, zeichnen Professor Müller-Stach als exzellenten Wissenschaftler aus. Von 2012 bis 2014 war er Dekan des drittmittelstarken Fachbereichs Physik, Mathematik und Informatik; von 2010 bis 2016 Mitglied im Leitungsgremium des Gutenberg Forschungskollegs (GFK), dem zentralen strategischen Instrument zur Förderung der Spitzenforschung an der JGU. Im Dezember 2022 wurde Professor Müller-Stach als Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz gewählt.