Mainzer Ranzengardist an JGU-Präsident Georg Krausch verliehen
Die Mainzer Ranzengarde hat Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, den „Ranzengardisten“ verliehen. Diese Auszeichnung in Form eines kleinen Bronzemodells der Künstlerin Liesel Metten, das dem Ranzengardebrunnen vor dem Proviantamt an der Schillerstraße nachgebildet ist, wird jährlich an eine Persönlichkeit der Mainzer Stadtgesellschaft vergeben.
Thomas Thelen, Generalfeldmarschall der Mainzer Ranzengarde, betont: „Wir ehren heute eine Persönlichkeit, die aus dem Leben der Gutenbergstadt nicht mehr wegzudenken ist: den Präsidenten der Johannes Gutenberg Universität, Professor Georg Krausch.“
„Für uns als Garde ist es selbstverständlich zu beobachten, wer unserer Stadt voranbringt, wer deutliche Impulse setzt“, betonte Thelen. Der „Ranzengardist“ sei eine Auszeichnung für Menschen, die anpacken, um zu verbessern, und die dies mit klaren Worten tun, „wie es unserer politisch-literarischen Fastnacht entspricht“, erklärte Thelen weiter. Und das treffe haargenau auf den Mann zu, der bereits seit 2007 die Geschicke der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität leitet: Professor Georg Krausch.
„Sie sind ein großes Glück für unsere Stadt“, verneigte sich OB Haase vor Unipräsident Krausch. Der übe seit 2007 sein Amt „mit großer Hingabe und Engagement“ aus, lobte Haase, habe Forschung und den Unicampus intensiv weiterentwickelt und bringe viele junge Menschen in die Stadt. „Sie verstehen, dass eine Uni kein abgeschlossener Raum ist, sondern in die Stadt hinein wirkt, das müssen wir vielleicht noch mehr leben“, betonte Haase, „deshalb freue ich mich besonders, dass Sie diesen Preis bekommen.“
„Ich fühle mich sehr geehrt“, entgegnete Krausch, „ich freue mich riesig über diesen Preis, und ich freue mich richtig über die Kapp.“ Denn Krausch wurde im Anschluss an die Laudatio des Vorjahrespreisträgers, den Mainzer Kardiologen Thomas Münzel, nicht nur der Ranzengardist überreicht, sondern auch die Kappe der Ranzengarde aufgesetzt – der Unipräsident ist jetzt auch offiziell Mitglied der Mainzer Ranzengarde.
„Wenn es irgendeine Universität gibt, wo man die Narrenkappe und die Amtskette tragen kann, dann ist es Mainz – zumal man unter der Narrenkappe alles sagen darf“, bekannte Krausch. Den Preis nehme er denn auch mit an seine Universität, denn nur per Teamwork sei es „möglich, solche Erfolge zu erzielen“, betonte er. Besonders freue es ihn denn auch, dass mit dem Preis die Universität in den Blickpunkt gerückt werde: „Wir brauchen die Universitäten, wir brauchen sie dringender als sonst“, mahnte Krausch ganz ernsthaft – denn es seien die Universitäten, an denen „in aller Ruhe und mit Sachverstand komplexe Fragen verhandelt werden“ und mit der Forschung der Fortschritt gemacht werde.
Quelle: Physiker, Musiker, Clown: Mainzer Ranzengardist an Unipräsident Georg Krausch verliehen - "Schorsch, is des schee!" - Mainz& (Gisela Kirschstein)