Forschung an RNA-Molekülen geht in eine weitere Runde

Der gemeinsame SFB der beiden Rhein-Main-Universitäten Frankfurt und Darmstadt zum Thema „Molekulare Mechanismen der RNA-basierten Regulierung“ wurde bis 2023 verlängert. Nachdem in den ersten beiden Förderperioden diverse spektroskopische Methoden etabliert wurden, um die Struktur der komplexen Moleküle zu entschlüsseln, sollen diese Methoden nun auf lebende Systeme übertragen werden.

Seit dem Jahr 2011 befassen sich Forscherinnen und Forscher der Goethe-Universität Frankfurt, der TU Darmstadt und an den beiden Frankfurter Max-Planck-Instituten für Hirnforschung und Biophysik in einem gemeinsamen SFB mit dem Botenmolekül RNA. Nun hat die DFG eine Verlängerung dieser Forschung um weitere vier Jahre bewilligt.

Anhand von RNA-Molekülketten unterschiedlicher Länge untersuchen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die von der RNA ausgeführten katalytischen und regulatorischen Funktionen in den Zellen. Die Forschergruppen des SFB können die Struktur und die Funktion von RNA mit verschiedensten, sehr fortschrittlichen spektroskopischen Methoden untersuchen: der magnetischen Kernspin-Resonanz (NMR), der Elektronenspin-Resonanz (EPR), der Infrarotspektroskopie und der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie. Außerdem sind sie in der Lage, maßgeschneiderte RNA herzustellen. Benötigt werden solche maßgeschneiderten Moleküle in der Grundlagenforschung, der synthetischen Biologie und für therapeutische Anwendungen.

Die Spitzenposition der Rhein-Main-Universitäten in der RNA-Forschung wird durch diese Förderung weiter ausgebaut. Nicht zuletzt sorgen die vier weiteren Jahre gemeinsamer Forschung aber auch für eine engere Vernetzung der Fächer Chemie und Biologie der beteiligten Universitäten des RMU-Verbundes.

sh

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GOETHE-UNI online -Bericht zur Verlängerung des SFB 902
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