Fokus auf strategische Kooperation der Rhein-Main-Universitäten

Die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die TU Darmstadt, die in der Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU) kooperieren, wollen die langfristige strategische Zusammenarbeit in Forschung, Studium und Lehre sowie Verwaltung weiter ausbauen. Sie werden jedoch keinen gemeinsamen Antrag in der anstehenden Wettbewerbslinie „Exzellenzuniversitäten“ im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern vorbereiten.

Logo der Allianz der Rhein-Main-Universitäten.

Logo der Allianz der Rhein-Main-Universitäten. Bild: Patrick Bal

Darauf haben sich TU-Präsident Hans Jürgen Prömel, sein Mainzer Amtskollege Professor Georg Krausch und Professorin Birgitta Wolff, Präsidentin der Universität Frankfurt, verständigt.

Die TU Darmstadt kann im Rahmen der Förderlinie „Exzellenzcluster“ bis März 2018 Vollanträge für zwei Projekte ausarbeiten, darunter ist das Projekt „Data Analytics for the Humanities“, an dem auch Wissenschaftler der Universitäten Mainz und Frankfurt beteiligt sind. Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Goethe-Universität Frankfurt sind mit jeweils einem Projekt in der finalen Auswahlrunde vertreten.

Der RMU-Verbund hatte seit seiner Gründung Ende 2015 einen möglichen gemeinsamen Antrag in der Wettbewerbslinie „Exzellenzuniversitäten“ erwogen, aber sein Hauptaugenmerk darauf gelegt, sowohl die Wissenschaftsregion Rhein-Main als auch die internationale Sichtbarkeit der Universitäten zu stärken. Hier sieht sich der Verbund der RMU auf einem guten Weg.

So ist mittlerweile eine Vernetzung durch 25 große Forschungsverbünde und Forschungsplattformen entstanden – beispielsweise in Form von Sonderforschungsbereichen mit Fördersummen in zweistelliger Millionenhöhe oder durch den breiten Verbund „Archäologie Rhein-Main.“ Zehn weitere Verbundinitiativen werden aktuell aus dem RMU-Initiativfonds Forschung gefördert. Auch die Konzeption weiterer gemeinsamer Studiengänge und -angebote (etwa ein Bachelor-Studiengang in Medizintechnik) sowie Unterstützungsprogramme für die individuellen Karrierephasen des wissenschaftlichen Nachwuchses (etwa im Rahmen von Tenure-Track-Professuren) machen große Fortschritte.
feu

 

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Pressemitteilung vom 24.10.2017 (147.57 KB)