Systeme kondensierter Materie mit variablen Vielteilchenwechselwirkungen
Menschen und Quantenteilchen haben etwas gemeinsam: In einer Gruppe verhalten sie sich oft anders, als wenn sie alleine sind. Um diese „Massenpsychologie“ von Quantenteilchen zu studieren, arbeiten Festkörperphysiker, Quantenoptiker sowie Materialwissenschaftler aus Frankfurt, Mainz und Kaiserslautern zusammen: Unter Federführung der Goethe-Universität gründeten sie den Transregio-Sonderforschungsbereich (SFB/TRR 49) "Systeme kondensierter Materie mit variablen Vielteilchen-Wechselwirkungen". In diesem Forschungsbereich untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das kollektive Verhalten wechselwirkender Vielteilchen-Systeme - Grundlagenforschung an neuartigen Festkörpermaterialien. Man möchte die komplexen Ordnungsphänomene verstehen. Die zu beobachtenden exotischen Eigenschaften - wie ungewöhnliche Formen der Supraleitung oder neuartige magnetische und metallische Zustände - folgen komplexen und zum Teil noch völlig unverstandenen Ordnungsmechanismen.
Der Sonderforschungsbereich Transregio 49 wird von der Goethe-Universität Frankfurt (Sprecherhochschule), der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und dem Mainzer Max-Planck-Institut für Polymerforschung sowie der Universität Kaiserslautern getragen. Die noch junge Zusammenarbeit von Quantenoptik, Festkörperphysik und Chemie baut der Transregio damit weiter aus.
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- SFB/TR 49